Kleinere chirurgische Eingriffe wie Wundversorgung, Zahnbehandlungen, etc. werden in der Regel am stehenden Pferd unter Sedierung und Lokalanästhesie durchgeführt. Dies erfolgt je nach Fall und Situation mobil, also im Heimatstall des Pferdes, oder auch in unserer Pferdeambulanz.
Größere Eingriffe in Vollnarkose, wie beispielsweise die Kastration von Hengsten, oder auch größere Eingriffe am stehenden Pferd führen wir ausschließlich stationär in der Praxis durch, um eine optimale Durchführung der Operation selbst aber auch eine dementsprechende postoperative Überwachung und Nachbehandlung zu gewährleisten.

Vor einer geplanten Operation sollte jedes Pferd unbedingt über einen guten Impfschutz gegen Tetanus verfügen. Ist dieser nicht vorhanden oder fraglich, wird eine so genannte Tetanus-Simultan-Impfung durchgeführt, bei der zusätzlich zur normalen Tetanusspritze ein Serum verabreicht wird, um eine Infektion über die Operationswunde zu verhindern. Bei unklarem Impfstatus kann jederzeit mittels Untersuchung einer Blutprobe und einem Schnelltest zur Titerbestimmung ermittelt werden, ob ein Pferd ausreichend gegen Tetanus geschützt ist oder nicht. Dies ist insbesondere auch nach größeren und kleineren Verletzungen sehr wichtig.